Doch André Tiegs von dem Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz weiß: "Das hat mit senil sein nichts zu tun. Die Täterbanden gehen höchstprofessionell und psychologisch geschult vor. Sie haben auf alles die passende Antwort und die Anrufe wirken sehr real." Wenn sich beispielsweise Betrüger als Polizisten ausgeben, lassen sie im Hintergrund nachgestellte Funksprüche laufen. So erwecken sie bei Angerufenen den Eindruck, dass sie in einer Leitstelle sitzen. Genau so realistisch haben es Täter am Donnerstag (18. November) um 10:30 Uhr bei einer Frau in Alt-Homberg klingen lassen. Es war ein Schockanruf der klassischen Art: Die Tochter hätte einen Autounfall verursacht. Die Dame sollte eine fünfstellige Summe als Kaution bezahlen. Wie verabredet übergab die 68-Jährige einem etwa 30 Jahre alten Unbekannten, bekleidet mit heller Jeans und dunklem Blouson, gegen Mittag am Bethesda Krankenhaus an der Heerstraße die ausgemachte Summe. Die Kripo bittet diejenigen, die im Bereich der Klinik verdächtige Personen, Fahrzeuge oder seltsame Übergabesituation beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 0203 2800 beim Kriminalkommissariat 32 zu melden.
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POL-DU: Duisburg/Alt-Homberg: Schockanruf?! Auf den Trick falle ich nicht rein!
PLZ
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